Angst

& Panik

Ängste können sich auf Verschiedenes richten:

 

Krankheit (hypochondrische Störung) und Tod, Situationen – in der man sich beobachtet fühlt, etwas für einen peinlich werden könnte oder aus der man nur schwer wieder heraus kommt (man sich gefangen fühlt). Angst bzw. Phobie kann sich auf so gut wie alle Dinge richten, z.B. Angst vor Tieren, gefährlichen Gegenständen etc.

 

Panik bezeichnet eine spontan auftretende Angstattacke (meist in Folge längerer Verunsicherung und Überforderung). Eine Panikattacke ist oft verbunden mit der Fantasie, sich in einem lebensbedrohlichen Zustand zu befinden z.B. einem Herzinfarkt zu erliegen. Heftige körperliche Reaktionen (Herzrasen) unterstützen diese Fehldeutung.

 

Die generalisierte Angststörung ist eine unspezifische Angst gegenüber alltäglichen Ereignissen und Problemen. Diese äußert sich durch anhaltende Nervosität, Unruhe, Konzentrationsstörungen, Reizbarkeit und Schlafstörungen, auf Grund einer ständigen Besorgnis.

 

 

 

Eine Störung liegt vor, wenn die Angst unangemessen ist, das heißt sich von begründeter Angst – als natürliches Warnsystem klar unterscheidet.

 

Häufige Körperliche Symptome sind erhöhter Puls, Schweißausbrüche und das Gefühl, dass das Herz rast oder Rhythmusstörungen aufweist.

 

Wenn eine Angststörung vorliegt, sind aber alle körperlichen Symptome rein „hausgemacht“ als Folge eines sich-hinein-steigern! Typisch ist auch, dass körperliche Funktionen als unnormal empfunden und fehlinterpretiert werden z.B. als „Herzstolpern“. So ist der erste Weg eines Betroffenen meist zum Arzt bzw. zu Ärzten (Doc-hopping), weil körperliche Ursachen dem Betroffenen zunächst plausibler erscheinen als psychische.

 

Oft kommt zur Angst auch Niedergeschlagenheit, Traurigkeit, Antriebslosigkeit oder Depression hinzu, z.B. weil durch Ärzte keine körperlichen Symptome gefunden werden oder der Betroffene sich zunehmend nicht mehr als leistungsfähig und belastbar wahrnimmt und sich den Alltagsanforderungen z.T. nicht mehr gewachsen fühlt.

 

Auch Zwänge und Zwangsgedanken (z.B. wie ein Problem zu lösen sei) gesellen sich gerne zur Angst. (siehe auch DEPRESSION und ZWÄNGE)

 

Schwierig wird es für den Betroffenen, wenn die Angstbewältigung unangemessen aufwendig und zeitintensiv wird oder allein gar nicht zu bewältigen ist.

 

 

 

Die Ursache allen Übels (Angst, Panik) ist m.E. ein nicht ausreichend ausgeprägtes Selbstwertgefühl bzw. Selbstbewusstsein und mangelnde Souveränität, die dann beim Betroffenen irgendwann zur Verunsicherung führt!

 

Ausgelöst wird Angst / Panik dann in „passenden“ Situationen oder Lebensphasen, in der sich der Betroffene überfordert, alleingelassen oder benachteiligt fühlt.

 

Oft sind für den Betroffenen die konkreten Zusammenhänge zwischen seiner Angst und seiner Biografie gar nicht erkennbar. Erinnerungen an Belastendes werden durch den Abwehrmechanismus (zum Schutz des eigenen Ichs) verdrängt, ebenso wie die dazugehörigen Gefühle. Die Ursache der Angst bzw. Panik ist dadurch ins Unterbewusste verdrängt, gleichwohl wird die Angst und Panik von hier aus genäht. Manchmal hat der Betroffene auch früh „gelernt“, dass die Welt wohl bedrohlich sein muss z.B. am Vorbild seiner unsichere Eltern.

 

 

In meinem Video „Angststörung: Verstehen und Heilen“ erkläre ich die Zusammenhänge noch ausführlicher und gebe Ihnen hilfreiche Tipps, wie Sie sinnvoll mit Angst umgehen und Panik stoppen:

 

 

 

Nun die gute Nachricht!!!
Angst- und Panikstörungen sind sehr gut therapierbar!

 

Nach meinem Verständnis ist die Unsicherheit bzw. das mangelnde Selbstwertgefühl / Selbstbewusstsein „erlernt“ – nicht die Wahrheit!

 

So kann das Selbstwertgefühl auch jederzeit korrigiert bzw. ausreichend aufgebaut werden! Hierzu leite ich korrigierende Erfahrungen in der Gegenwart an, sowie in erlebten (vergangenen) Schlüsselsituationen. Nach der Idee: „Es ist nich zu spät für eine gute Kindheit“.

 

Außerdem ist es möglich Angst und Panik sicher zu kontrollieren bzw. bereits im Beginn zu stoppen. Hierzu erlernen Sie bei mir spezielle verhaltenstherapeutische begründete Techniken. Auch Desensibilisierung und Konfrontation führe ich mit Ihnen ggf. durch.

 

Angst und Entspannung sind nicht gleichzeitig möglich. So erarbeite ich mit Ihnen effektive Entspannungsmethoden, die sicher ihre Angst unterdrücken.

 

 

Verhaltenstherapeutisch lernen Sie bei mir, ein sich-hinein-steigern frühzeitig zu unterbrechen, und statt dessen einen hilfreichen positiven Fokus einzunehmen, somit können Sie sich selbst zuverlässig managen – und Angst und Panik sicher vermeiden.

 

Unser Gehirn ist sozusagen ein „Muskel“ – Sie können es auf Angst und Panik ausrichten oder es trainieren – eine konstruktive Realität zu fokussieren!

 

 

 

Tiefenpsychologisch helfe ich Ihnen, mittel- und langfristig, Ihr Selbstwertgefühl und ihr Selbstbewusstsein aufzubauen um Stabilität gegenüber Auslösern zu erlangen und glücklicher, selbstbestimmter und souveräner ihr Leben zu meistern!

 

Hierbei kommen Übungen zum Kontakt zum sog. inneren Kind und Übungen zur Korrektur „traumatischer“ Erfahrungen“ zur Anwendung.

 

Sollte medikamentöse Unterstützung nötig sein, um die Psychotherapie durchzuhalten, berate ich sie dementsprechend.

Artikel in der Stuttgarter Zeitung:

Was tun bei Prüfungsangst und Blackouts?

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